Österreichs soeben veröffentlichte statistischen Zahlen für die erste Winterhälfte (inklusive Jänner 2015) zeigen dramatische Marktveränderungen: Das Übernachtungsminus bei den russischen Gästen erreichte mit 26,3 Prozent einen Wert, welcher die ursprünglichen Schätzungen noch übertraf. Was jedoch keiner erwartete: Österreichs Wintertourismus stieß trotzdem vor allem bei den Gästeankünften in bisher unerreichte Dimensionen vor.
Die Vierschanzentournee trotzt der Schneearmut. „Wir werden an allen ?vier Orten auf Schnee springen können“, sagt Tourneepräsident Alfons ?Schranz aus Innsbruck, der im permanenten Informationsaustausch mit ?seinen Kollegen aus Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen und Bischofshofen ?steht.??Angesichts der fehlenden Winterpracht übertreffen sich die örtlichen ?Organisationskomitees derzeit mit ihrem Einfallsreichtum.
Kunstschnee aus der Wolke. Dieses neue österreichische Patent könnte sich zu einer spannenden Ergänzung der flächigen Beschneiung entwickeln.
„Anders als in Schneekanonen und Lanzen lassen wir in unserer Schneewolke Eiskristalle wachsen“, erklärt Michael Bacher (39), Geschäftsführer der Neuschnee GmbH. Bacher und Thomas Loerting sind als Startup-Unternehmer der verbliebene Teil eines international besetzten, universitären Projekts, mit dem Ziel, Schnee möglichst realitätsnah herzustellen. Man befinde sich auf dem Weg von der Invention zur Innovation, denn diesen Winter wird in Obergurgl die erste „Schneewolke“ erprobt.
Ohne Beschneiungsanlagen stünde Österreich diesen Winter um 900 Millionen Euro ärmer da. Mag diese vom Obmann der Seilbahnen Franz Hörl kolportierte Zahl auch in die Kategorie Lobbying-Konstrukt gehören – einst gab es dafür die Bezeichnung Milchmädchenrechnung – bleibt die Tatsache bestehen: Ohne der kräftigen Investitionen in Schneemaschinen würde in diesen Jännertagen der Wintertourismus auf Sparflamme kochen. Wie aktuell jene Voralpenregionen belegen, die ohne Schnee auskommen müssen.
Ganz oben auf der Kärntner Gerlitzen schafft der neue Alpengasthof Pacheiner, Sterne und Skilauf in ungewohnt harmonischen Einklang zu bringen. Als erstes Alpenhotel mit eigener Sternwarte.
Das erste Wintererlebnis abseits der Gletscher ging für den skimania diesmal auf der frisch verschneiten Gerlitzen über die Bühne. Zwar war nur ein einsames Lifterl zugange (inzwischen sind es schon mehr), doch es muss ja nicht alles in dramatischer Action starten. Sondern naturnah dank einer Schneeschuh-Wanderung auf der Etappe des Alpen-Adria-Trails. Der alleinstehende Kogel garantiert ein uneingeschränktes 360-Grad-Panorama, so wie die Lage auch im Sommer für von Paragleitern und Modellfliegern geschätzte Thermik sorgt. Mit den leichten Schneeschuhen unter den Füßen können Perspektiven gewonnen werden. Etwa wenn sich der Ossiacher See noch von fast kräftigem Grün umrandet zeigt, während Richtung Süden bereits die tief verschneiten Gipfel Südkärntens und Sloweniens, der Karawanken und Julischen Alpen, das Azur kontrastieren.
Im neuen Ski Guide Austria wurden, soweit von den Bergbahnen errechnet, bereits die neuen Angaben zu den Pistenlängen eingefügt. Während in der Wintersaison 2012/13 das Großglocknerresort Kals-Matrei noch 110 Pistenkilometer auswies, „schrumpfte“ das Skigebiet für diesen Winter auf 37 Pistenkilometer.: Leicht 8,5 km, Mittel 22,5 km und als schwierig wurden 6 km klassifiziert. Hinzu kommen 4,6 Kilometer an Skirouten. Ein weiteres Beispiel gefällig? Am Stubaier Gletscher wurden uns im Vorjahr 90 Pistenkilometer angegeben, dieses Jahr sind es 62.
Die schrumpfenden Skigebiete haben natürlich nichts damit zutun, dass die Pisten im Klimawandel dahinschmelzen. Es liegt an einer neuen Berechnungsform. Nachdem Journalist und Kartograf Christoph Schrahe im Jänner 2013 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Ergebnisse seiner Studie „Die 50 größten Skigebiete der Welt“ mit dem Vorwurf garnierte, die Berechnung der Pistenlängen erfolge seitens der Bergbahnen willkürlich, war eine Diskussion entbrannt. Denn auch innerhalb der Seilbahnwirtschaft war seit längerem klar, dass längst nicht mehr die Seilbahnprofis, sondern deren Marketingabteilungen die Kilometerangaben bestimmten. Dass breitere Pisten mehrfach berechnet werden, sich bei größeren Marketingverbünden Abfahrten gerne verdoppeln, all das war kein Geheimnis. Weil offensichtlich kommt es zumindest hier auf die Größe an.
INTERSPORT WIEDER TOURNEESPONSOREs freut mich, Skimania.at mit einer Exklusivmeldung wieder Leben einzuhauchen. Wie der neue Präsident von Intersport International und Vorstand der Intersport Deutschland Klaus Jost im Rahmen des 3. Forums Zukunft Winter im Tauern Spa Kaprun in den Abendstunden des 6. Novembers verriet, wird die deutsch-österreichische Vierschanzentournee künftig wieder Intersport als Namenssponsor führen. „Wir fusionierten ja […]
WER AUS DEM FENSTER RAUSSIEHT ORTET SCHON DEN FRÜHLING. DOCH GEWISS – ES WIRD SICH WIEDER ÄNDERN. ALS NACHTRAG IN DEN WINTERSTART GIBT’S HIER IN KÜRZE – UND GEPLANT IM NEUEN LAYOUT – EINIGE SKI-, TOURISMUS- UND HOTELINFOS. VORERST IN STICHWORTEN UND BILDERN: 13./14.12. ZUR ERÖFFNUNG DES (NAHEZU FERTIGGESTELLTEN) NEUEN HOTELS ALPINJUWEL SAALBACH-HINTERGLEMM (das […]
NICHTS ZIEHT DIE ZUSCHAUERMASSEN DERART AN
Vom 29.12.2012 bis 06.01.2013 – diese 9 Tage stehen im Zeichen der Skispringer. Zehntausende pilgern zu den vier Hügeln. Um neutral zu bleiben – so klingt’s in der offiziellen Presseaussendung.PRÄSENTATION DES SKI GUIDE AUSTRIA Im Rahmen eines Round Table am 26.11.2012 um 18 Uhr Ort: Hotel Stefanie/Clubraum, Taborstr. 12, 1020 Wien. Thema: Zukunft des Skifahrens – Masterplan für kleine Skigebiete