SÖLDENER WELTCUPSTART IST GEGLÜCKT – Gut, es sollen 2000 weniger gewesen sein, als im Vorjahr, aber gemerkt hat mans nicht. Am Samstag war es ja gar nicht so einfach sich zu überwinden, dem Wetterglück zu vertrauen und sich in einer endlosen Bus- und Autokolonne durch die Nebelsuppe auf den Rettenbachferner zu kämpfen. Aber dann strahlende Sonne, 11.000 Fans – und ein Rennen, das nicht nur im schmerzhaften Scheitern von Nicole Hosp, sondern auch dem finalen Hundertstelkrimi zwischen Tanja Putainen und Kathrin Zettel emotionale Höhepunkte einfuhr.
13.000 waren es dann beim Herrenrennen – wobei sich ein Großteil der Skifreaks überwiegend auf den absolut carvefreudigen Pisten von Retten- und vor allem Tiefenbachferner vergnügte. Ab und zu mal ein Blick hinüber, wo die Profis zeigten, wie’s richtig geht. Aber dann wieder eine Runde selbst in den Skiwinter gestartet. Bis dann das orgiastische Finale auf der fast sommerlich angewärmten Open-air-Bühne vonstatten ging. Yä-yippie-yä-yippie-yä…
Das ganz zum Quadrat belebte ja schon von Samstag auf Sonntag Söldens Straßen und Lokalitäten. Sperrstundenfrei. So zeigt sich eben der wahre Fan, der sich ab 17 Uhr im einmaligen Fanumzug durch das Dorf deutlich zu erkennen gegeben hatte, seinem Idol in Sachen Kondition mehr als ebenbürtig.
Ein wenig gilt das auch für die oberste Österreich-Werberin Petra Stolba, Tirol Werber Josef Margreiter und auch den erstmalig zu einem Weltcupauftakt angereiste Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Dessen Begeisterung beim Oktoberfest in der Ötztal Freizeitarena, bei Bier und Hax’n, wurde offensichtlich nur zeitweilig wohl in Erinnerung an die unsäglichen Kdolsky-Can-Can-Bilder gebremst. Für’s eine oder andere Tänzchen reichte es dann aber doch. Nur bei der Polonnaise übte sich Mitterlehner lieber in Zurückhaltung.
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